Über die Aktion

Seit dem 09.09.2021 unterhält die Feuerwehr March an ihrem Feuerwehrgerätehaus im Zentralgebiet March eine öffentliche Sammelstelle für Kronkorken, wie man sie von Getränkeflaschen her kennt. Nach dem Gebrauch von diversen Getränkeflaschen bleiben die Kronkorken als Verpackungsmüll praktisch immer übrig und landen nach dem Öffnen der Flaschen, mittels Flaschenöffner, meist achtlos im Müll. Das muss aber nicht sein, denn mit den Kronkorken lässt sich, nach deren eigentlichem Zweck, tatsächlich noch etwas Sinnvolles anfangen.

Bei keiner anderen Krebsart bietet die Früherkennung derart große Heilungs-Chancen wie bei Darmkrebs. Die Felix-Burda-Stiftung engagiert sich daher seit vielen Jahren bereits für die Kommunikation der Darmkrebsvorsorge und -Früherkennung. Die sog. Patientenhilfe Darmkrebs ist eine gemeinsame Initiative der Felix-Burda-Stiftung, dem Netzwerk gegen Darmkrebs und der Stiftung Lebensblicke. Diese Initiative hat sich das Ziel gesetzt Spenden zu generieren, um mit den gesammelten Geldern in Not geratene Darmkrebspatienten zu unterstützen. Die internationale Kronkorken-Sammelaktion sammelt genau für diesen guten Zweck. Seit 2012 unterstützt sie Menschen die an Darmkrebs erkrankt sind. Als offizieller Kooperationspartner der Patientenhilfe Darmkrebs ist kronkorkensammelaktion.de ein Teil des großen Netzwerks, das sich für die Darmkrebsprävention einsetzt und Menschen in Not hilft.

Ein einzelner, 2,2 Gramm schwerer, verzinnter Weißblech- oder Chromblech-Kronkorken ist nicht wirklich etwas wert. Aber wenn 1 Million Stück dieser Metall-Rundlinge zusammen-kommen, dann schon. 1 Million Kronkorken wiegen 2,2 Tonnen und können einen Rohstoffpreis von ca. 1.200 Euro erzielen. Wenn man davon ausgeht, dass auf March bezogen pro Einwohner ein Kronkorken pro Tag anfällt, dann wären das pro Jahr schon fast 3,4 Millionen Kronkorken. Zum Vergleich: In Deutschland werden über 60 Millionen Kronkorken hergestellt – pro Tag!
Der Ansatz der Sammelaktion ist also die schiere Menge. Je mehr Kronkorken gesammelt und dem Netzwerk zugeführt werden, desto mehr Geld wird daraus generiert und hilft den betroffenen Menschen. Die Gesellschaft kann hier also gemeinsam etwas Großes leisten, mit einem denkbar minimalen Aufwand. Dazu braucht es einfach ein paar engagierte „regionale Player“ die hier wichtige Basisarbeit leisten.

Die Marcher Feuerwehr hat aus der Aktion keinerlei monetäre Vorteile. Im Gegenteil: Die Kosten für die 240-Liter-Mülltonnen, sowie die großflächigen Aufkleber und Schilder wurden auf eigene Rechnung angeschafft. Die Feuerwehr will einfach mit gutem Beispiel vorangehen und aufzeigen, wie man in der Gesellschaft Gutes tun kann, wenn man nur will. Daher der allgemeine Aufruf: Bitte mitmachen, Kronkorken sammeln und bei der Feuerwehr March abgeben!