Einsatzbericht
016 - Di, 22.02.2022 - Brand 3: Ausgelöster Heimrauchmelder, Konrad-Stürtzel-Str.
Kleinbrand A (Kleinlöschgerät in Einsatz)
Datum | Di, 22.02.2022 |
Einsatzzeit | 13:22 Uhr |
Einsatzdauer | 01:01 Std. |
Fahrzeuge | March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 1/11) March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44) |
Vergessene Bratpfanne auf Herd: Rauchmelder verhindert Schlimmeres
Bewohner einer Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienwohnhauses in der Konrad-Stürtzel-Straße hatten auf dem eingeschalteten Herd der Küche eine Bratpfanne samt Inhalt stehen. Offenbar wurde diese Bratpfanne von den Bewohnern vergessen, denn die Erdgeschosswohnung wurde von den Bewohnern einige Zeit zuvor verlassen, ohne dabei den Herd abzustellen. Etwas später fing der Inhalt der Pfanne an zu Schmoren und es entwickelte sich in der Küche eine diffuse Rauchentwicklung. Dieser Qualm verteilte sich im weiteren Verlauf auch in der restlichen Wohnung wo nun die vorhandenen Rauchmelder anschlugen und laut auf sich aufmerksam machten. Die anwesenden Bewohner aus dem 1. Obergeschoss wurden dadurch aufgeschreckt und gingen der Sache nach. Da auf Klingeln und Klopfen an der Erdgeschoss-Wohnungstüre niemand reagierte, wählten sie den Notruf 112. Daraufhin wurde für die Feuerwehr March ein Gesamtwehralarm ausgelöst.
Der Einsatzleiter, der acht Minuten nach der Alarmierung zuerst vor Ort eintraf, nahm eine Erkundung vor und befragte die Bewohner aus dem Obergeschoss. Diese warteten vorbildlich vor dem Wohnhaus auf das Eintreffen der Rettungskräfte. Die Bewohner führten den Einsatzleiter auf die Rückseite des Gebäudes, von wo aus man über die Terrasse einen freien Blick auf die dortige Küchenzeile hatte: Dort rauchte und dampfte die Pfanne auf dem Herd. Flammen und offenes Feuer gab es glücklicherweise nicht. Daraufhin konnte man allgemein Entwarnung geben: Den noch nicht eingetroffen Einsatzkräften wurde Einsatzabbruch befohlen. Die Besatzung des Löschfahrzeugs erhielt daraufhin den Auftrag, die Wohnung über das Treppenhaus zu betreten und mittels Türöffnungssatz die Wohnungstüre zu öffnen. Der Angriffstrupp betrat unter Atemschutz die diffus verqualmte Wohnung. Die Löschmaßnahmen der Feuerwehr beschränkten sich auf das ins Freie bringen der Bratpfanne, das Abschalten des Herds, sowie die Kontrolle der Küchenzeile mittels Wärmebildkamera. Unter den Augen der anwesenden Polizei wurde die Wohnung schließlich noch mit einem Hochleistungslüfter maschinell belüftet.
Die Feuerwehr March war mit zwölf Kräften und zwei Fahrzeugen vor Ort. Außerdem die Malteser vom Rettungsdienst, der DRK-Ortsverein March sowie zwei Beamte des Polizeipostens March. Außer dem zerstörten Schließzylinder der Wohnungstüre, entstand praktisch keinerlei Sachschaden. Die Feuerwehr tauschte den zerstörten Schließzylinder durch einen neuen Zylinder und übergab der Polizei die zugehörigen Schlüssel -- die Feuerwehr hat in ihrem Türöffnungs-Werkzeug immer auch ausreichend viele Ersatz-Schließzylinder mit an Bord.
Dies war der zweite Feuerwehreinsatz mit dem Stichwort "Ausgelöster Hausrauchmelder" innerhalb von nur neun Tagen. Und wieder zeigte sich: Hausrauchmelder retten Leben und verhindern größere Sachschäden! Ohne die vorhandenen Rauchmelder hätte die Küchenzeile früher oder später Feuer gefangen und der Einsatz hätte einen ganz anderen Verlauf genommen.