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Einsatzbericht



078 - Mi, 23.11.2022 - Brand 3: Ausgelöster Heimrauchmelder, Dorfstraße
Kleinbrand A (Kleinlöschgerät in Einsatz)

Datum Mi, 23.11.2022
Einsatzzeit 23:44 Uhr
Einsatzdauer 00:47 Std.
Fahrzeuge March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44)
March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 1/42)
March: Gerätewagen Logistik GW-L (March 1/74)
March: Mannschaftstransportwagen (March 1/19)


Älterer Herr lässt Essen auf Herd anbrennen

Der zweite Einsatz an diesem Tag führte die Feuerwehr in die untere Dorfstraße. In einem Mehrfamilienwohngebäude hatten Anwohner das schrille und durchdringende Piepsen eines Rauchmelders wahrgenommen. Da in der betroffenen Wohnung niemand auf Klopfen und Klingeln reagierte und es im Haus nach etwas Angebranntem roch, wählten die Anwohner den Notruf 112.

Als die Feuerwehr in der Dorfstraße eintraf, standen Polizei sowie einige Anwohner vor dem Gebäude und konnten die Feuerwehr einweisen. Die Besatzung des ersten Löschfahrzeugs stellte die Wasserversorgung sicher und bereitete das zerstörungsfreie Öffnen der Wohnungstüre vor. Im Treppenflur roch es bereits nach dem typischen Qualm, der von angebranntem Essen herrührt. Als die Feuerwehr nochmal beherzt an die betreffende Wohnungstüre Klopfte, öffnete der 82-jährige Bewohner schließlich doch noch aus eigener Kraft. Sofort breitete sich dichter "Küchen-Qualm" in den Treppenflur aus -- die Wohnung des 82-Jährigen war total verqualmt, die Sicht in der Wohnung lag praktisch bei null. Der etwas verwirrte und hustende Bewohner wurde sofort aus der Wohnung und dem Gebäude geführt und betreut sowie befragt. Derweil drang der Angriffstrupp in die Wohnung ein und konnte auch zügig zur Küche vordringen, wo der Topf mit dem angebrannten Essen vorgefunden wurde. Abgelöscht wurde dieser schließlich unter dem Wasserhahn der Spüle. Damit durch die geöffnete Wohnungstüre sich kein weiterer Qualm in den Treppenraum ausbreiten konnte, wurde an der Wohnungstüre ein Rauchvorhang in Stellung gebracht. Nachdem der Angriffstrupp eine Abluftöffnung in der Wohnung geschaffen hatte, wurde die Wohnung mittels Akkulüfter belüftet. Da es in der Wohnung nicht gebrannt hatte, war ein Evakuieren des fünfstöckigen Gebäudes auch nicht erforderlich, die Gefahr eines Wohnungsbrandes gebannt.

Inzwischen waren weitere Kräfte der Feuerwehr im Umfeld des Wohngebäudes in Stellung gegangen: Das zweite Löschfahrzeug sowie die Besatzung des Gerätewagens warteten auf ihren Einsatzauftrag. Ihnen wurde allerdings "Einsatzabbruch" befohlen. Der allein lebende 82-Jährige wurde mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation im Rettungswagen mit Sauerstoff versorgt. Außerdem wurde ein Notarzt zur weiteren Abklärung an die Einsatzstelle nachgefordert. Der Bewohner verbrachte die Nacht zur Beobachtung schließlich in einem Klinikum. Nachdem die Wohnung ausreichend belüftet wurde, konnte die Feuerwehr die Wohnung an die Polizei übergeben und wieder abrücken.