Einsatzbericht
075 - Di, 12.11.2024 - Brand 2: Kaminbrand, Weiherstraße
Kleinbrand A (Kleinlöschgerät in Einsatz)
Datum | Di, 12.11.2024 |
Einsatzzeit | 19:08 Uhr |
Einsatzdauer | 00:43 Std. |
Fahrzeuge | March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44) March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 1/42) March: Gerätewagen Logistik GW-L (March 1/74) |
Feuerschein wirkte bedrohlich
Der zweite Einsatz an diesem Tage führte die Feuerwehr in die Weiherstraße. Dort sahen Anwohner in der Dunkelheit einen Feuerschein auf dem Dach des betroffenen Mehrfamilienwohngebäudes. Es handelte sich um Funkenflug, welcher eindeutig vom Kamin herrührte. Aus diesem Grund wählten die Anwohner den europaweiten Feuer-Notruf 112. Die Leitstelle löste daraufhin einen Alarm für den diensthabenden Zug 2, sowie die Bereitschaft des DRK-Ortsvereins, aus.
Als die Feuerwehr nach wenigen Minuten am Objekt eintraf, war bereits kein Feuer, aber auch kein verräterischer Rauch, mehr sichtbar. Ein Trupp erkundete in Begleitung des Gruppenführers mit der Wärmebildkamera das Gebäude von innen und erkundete die vorhandenen Wartungsklappen des Kaminzuges; alles jeweils ohne Auffälligkeiten. Da der Kamin in allen Etagen normale Temperaturen aufwies und auch die Feuerstelle selbst im Erdgeschoss des Hauses unauffällig war, wurde zuletzt noch am relativ leicht erreichbaren Hut des Kamins auf dem Dach eine Erkundung durchgeführt. Dort waren lediglich Spuren von offenbar verkohlten Kartonagen oder ähnlichem noch sichtbar.
Auf Nachfrage der Feuerwehr wurde kurz zuvor ein Korb voll Papier und Kartonagen im offenen Kamin verbrannt. Dieser Vorgang hat wohl kurzzeitig zu einer hohen Hitze im Kaminzug geführt und offenbar Glanzruß im oberen Bereich des Schornsteins entzündet, was von außen durch Funkenflug sichtbar war. Die Feuerwehr forderte den zuständigen Bezirksschornsteinfeger zur Einsatzstelle nach, allerdings konnte die Leitstelle keinen Schornsteinfeger aus der näheren Umgebung erreichen.
Da vom Kamin keine weitere Brandgefahr ausging, belehrte die Feuerwehr die Bewohner über das weitere Vorgehen und rückte kurz darauf von der Einsatzstelle wieder ab. Vor Ort befanden sich 20 Kräfte der Feuerwehr, zehn Kräfte des DRK-Ortsvereins sowie eine Streife der Polizei, welche den Vorgang zu Protokoll nahmen. Es wurde niemand verletzt und es entstand auch kein Sachschaden.