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Einsatzbericht



044 - Mi, 25.06.2025 - Brand 2: Kaminbrand, Dorfstraße
Kleinbrand A (Kleinlöschgerät in Einsatz)

Datum Mi, 25.06.2025
Einsatzzeit 16:24 Uhr
Einsatzdauer 01:08 Std.
Fahrzeuge March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 11)
March: Tanklöschfahrzeug TLF 4000 (March 24)
March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 42)
March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 44)


Kaminabzug durch Sommerhitze ausgebremst

In einem Mehrfamilienwohngebäude wurde im offenen Kamin Papier verbrannt. Die Verbrennungsabgase zogen allerdings nicht komplett durch den Kamin ab, sondern zogen größtenteils durch die Wohnung und sorgten dort für eine diffuse Rauchentwicklung. Als die Bewohner dies bemerkten, vermuteten sie ein Problem mit dem Kamin und wählten den Notruf 112. Tageszeitbedingt folgte daraufhin ein Alarm für die Gesamtwehr, plus Polizei.

Vor Ort konnte von Außen nichts ungewöhnliches festgestellt werden. Die Erkundung der Wohnung durch den Gruppenführer ergab das zum Teil noch brennende Papier im offenen Kamin und der dazugehörige Qualm. Mit der Wärmebildkamera wurden im Kamin Temperaturen von weniger als 30 Grad gemessen. Daher konnte die Feuerwehr den "Brand" mit einer bereitgestellten Gießkanne ablöschen. Der Qualm wurde maschinell von der Feuerwehr aus der Wohnung gedrückt. Nach dieser Erkenntnis wurde der Kräfteansatz der Feuerwehr bereits deutlich reduziert und die Polizei via Funk abbestellt. Nach dem Lüften der Wohnung, konnte die Wehr bald darauf wieder abrücken.

Im Sommer, bei hohen Außentemperaturen, kann der geringere Temperaturunterschied zwischen Außenluft und Rauchgasen den Kaminzug schwächen, da die warme Außenluft dann weniger stark aufsteigt als kalte Luft. Ist die Rauch-Temperatur des Feuers zusätzlich noch recht gering (wie beim Verbrennen von etwas Papier) ist der Effekt besonders signifikant.