Einsatzbericht
020 - So, 01.03.2020 - Hilfeleistung 1: Sturmschaden, Rheinstraße
Technische Hilfe (TH) Einsatz technischer Hilfeleistung
Datum | So, 01.03.2020 |
Einsatzzeit | 19:09 Uhr |
Einsatzdauer | 00:46 Std. |
Fahrzeuge | March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 1/11) March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44) March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 1/42) |
Sturmtief Diana legt 12-Meter-Tanne auf Dach
Zum Ende des meteorologischen Winters 2020 folgte Sturm auf Sturm: Nachdem "Bianca" erst wenige Tage zuvor wütete, brachte das übernächste Sturmtief namens "Diana" in March mindestens einen weiteren Baum zu Fall: Eine 12-Meter-Tanne legte sich infolge einer Sturmböe auf das nebenstehende Mehrfamilienwohngebäude und blieb dort auf dem Dach liegen. Die Bewohner bemerkten zunächst gar nichts von dem Vorfall, denn es gab weder ein Poltern noch sonst einen Krach. Etwas später wurden sie dann beim Blick aus dem Fenster dann doch darauf aufmerksam und riefen schließlich die Feuerwehr via Notruf 112. Dies zog einen Kleinalarm für den diensthabenden Zug 1 nach sich.
Vor Ort erkundete die angerückte Feuerwehr zunächst die Lage, bereitete den Einsatz von Kettensägen vor und leuchtete das Privatgrundstück weiträumig aus. Der Baum fiel von der Grundstücksgrenze in Richtung Wohngebäude und lag in einem 45-Grad-Winkel auf dem Haus. Ein gefahrloses Sägen von oben nach unten war nicht möglich. Außerdem wären beim bloßen Zersägen des Baumes weitere Schäden an der Hausfassade entstanden, weswegen das Führen von Kettensägen und damit das endgültige Fällen des Baums ausschied. Da von diesem Baum erstmal keine weitere Gefahr drohte -- der Baum lag recht stabil auf dem Haus und konnte höchstens noch in den eigenen Garten herabfallen -- sperrte die Feuerwehr den Gefahrenbereich mit Flatterband ab und belehrte die Eigentümerin, dass der Gefahrenbereich, einschließlich Balkon und Terrasse, nicht mehr betreten werden dürfen. Darüber hinaus wurde der Eigentümerin empfohlen, den Baum bei Tageslicht von einer Fachfirma (mit Kran oder Greifarm) beseitigen zu lassen. Nach den einsatzabschließenden Maßnahmen rückte die Feuerwehr wieder ein.
Der in der Bachstraße stationierte Anemometer des Feuerwehrkommandanten, hatte zuvor eine Windböe mit 76 km/h erfasst. Mutmaßlich waren die Böen in der Rheinstraße noch erheblich stärker.