Einsatzbericht
040 - Sa, 11.07.2020 - Hilfeleistung 1: Erkundung Hilfeleistung, Waldstraße
Technische Hilfe (TH) Einsatz technischer Hilfeleistung
Datum | Sa, 11.07.2020 |
Einsatzzeit | 15:30 Uhr |
Einsatzdauer | 00:20 Std. |
Zahlreiche Fische offenbar im Niedrigwasser eingeschlossen
Eine Spaziergängerin, die mit ihrem Hund unterwegs war, informierte den Feuerwehrkommandanten über einen Vorgang am Mühlbach in Holzhausen. Sie berichtete von einer Stelle im Bereich Waldstraße, an der "ganz viele" Fische offenbar vom starken Niedrigwasser eingeschlossen, der prallen Sonne ausgesetzt und daher akut vom Hitze-Tod bedroht waren. Daraufhin wurde dieser Bereich einer Erkundung unterzogen. Es wurde kein Alarm ausgelöst.
Am Holzhauser Mühlbach, der ein 1,5 Kilometer langer Nebenarm des Schobbachs ist, herrscht derzeit sehr starkes Niedrigwasser. Der stellenweise etwa 4,5 Meter breite Bach fließt größtenteils nur noch auf einer Breite von 0,5 bis 1,0 Metern Breite; dort wo der Bach die volle Breite einnimmt, hat das Wasser meist nur noch eine Tiefe von weniger als 5 cm. Trotzdem existieren in dem Bach viele beschattete Stellen, die eine so große Tiefe aufweisen, dass sie für den Fischbestand ausreichende Rückzugsgebiete, auch bei extremem Niedrigwasser, darstellen. Bereits seit Jahren wird hier ein signifikanter Rückgang des Wasserstandes festgestellt. Leider fällt der gesamte Bach bei starker Trockenheit inzwischen alle paar Jahre sogar ganz trocken. Lediglich das mit Mooswald-Grundwasser gespeiste "Krebsenbächle", welches dem Mühlbach im Bereich der Straße "In der Pflugsweide" zufließt, sorgt dann auf niedrigem Niveau für Frischwasser.
Trotz mehrfacher Begehung des Bachbettes, konnte die Feuerwehr allerdings keine in Not geratene Fische mehr entdecken. Offenbar konnten diese das seichte Wasser aus eigener Kraft verlassen. Sicherheitshalber verständigte die Feuerwehr den örtlichen Fischereisportverein, zur weiteren Abklärung der Situation.