Einsatzbericht

062 - Do, 17.12.2020 - Hilfeleistung 1: Person in Zwangslage, Waldstraße
Technische Hilfe (TH) Einsatz technischer Hilfeleistung

Aufmerksame Nachbarn vermissten seit Tagen Mitbewohner

In einem der fünfgeschossigen Wohnblocks in der Waldstraße, haben Nachbarn einen 49-jährigen Mitbewohner des Wohngebäudes bereits seit mehreren Tagen nicht mehr gesehen. Die Nachbarn vermuteten, der alleinstehende Mann könne sich gegebenenfalls in einer Notsituation befinden und wählten daher den europaweiten Notruf 112. Daraufhin setzte sich eine Rettungskette in Gang, bestehend aus Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr. Für Letztere wurde ein Arbeitsalarm ausgelöst.

Vor Ort befanden sich bereits der Rettungsdienst sowie die Polizei, die darauf warteten, dass die Feuerwehr den Zugang zur Wohnung schafft, der kurz darauf auch hergestellt war. In der Wohnung konnte der Mann dann tatsächlich auch in einer hilflosen Lage gefunden werden. Sofort begann der Rettungsdienst mit der Betreuung des sichtlich geschwächten Patienten, unterstützt durch Kräfte der Feuerwehr. Beim Abtransport des verletzten Patienten musste die Feuerwehr Tragehilfe leisten. Die anwesende Polizei nahm ein Einsatzprotokoll auf.

Die Kleidung der direkt eingesetzten Feuerwehrkräfte musste noch an Ort und Stelle separiert werden, weswegen die Einsatzkräfte dafür vorgehaltene Ersatzkleidung anlegen mussten. Dazu kam der Rollwagen-Hygiene des Gerätewagens zum Einsatz. Aufwändig zeigte sich nach dem Einrücken die Flächendesinfektion der gesamten Ausrüstung. Nach knapp 1,5 Stunden erst, war der Einsatz beendet.

Die aufmerksamen Nachbarn jedenfalls, hatten dem Mitbewohner durch den abgesetzten Notruf das Leben gerettet.