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Einsatzbericht



030 - Mi, 21.04.2010 - Kellerbrand, Grünstraße
Brand (MBr) Mittelbrand = bis 3 Rohre im Einsatz

Datum Mi, 21.04.2010
Einsatzzeit 17:17 Uhr
Einsatzdauer 02:10 Std.
Fahrzeuge March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 1/11)
March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44)
March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 1/42)
March: Tragkraftspritzenfahrzeug (March 1/47)
March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 2/42)
March: Mannschaftstransportwagen (March 1/19)
March: Tanklöschfahrzeug TLF 8 (March 1/21)


Heizlüfter setzt Keller in Brand

Der Kellerbrand wurde von den Eigentümern entdeckt, welche sich zum Zeitpunkt der Entstehung im Erdgeschoss aufhielten. Zuvor wurde von ihnen im Brandraum des Kellergeschosses einen gasbetriebenen Heizlüfter in Betrieb genommen. Kurze Zeit später sahen und rochen sie Brandrauch, der vom Kellergeschoss aufstieg. Der Keller konnte aufgrund der starken Rauchentwicklung jedoch nicht mehr betreten werden – beide mussten sich ins Freie flüchten und setzten schließlich einen Notruf ab.

Als das erste Fahrzeug vor Ort eintraf imponierte eine starke Rauchentwicklung durch die Hauseingangstüre. Zeitgleich traf der RTW ein und versorgte die Hausbewohner. Der erste Trupp unter Atemschutz musste über den Hauseingang vorgehen, da es keinen außen liegenden Kellereingang (alternativer Zugang) gab. Parallel dazu wurde eine zweite Wasserversorgung zum 150 Meter entfernten Tiefbrunnen aufgebaut. Durch das Kräfteaufgebot der Gesamtwehr waren rasch weitere Angriffstrupps und/oder Sicherungstrupps verfügbar. Die Zugangsstraßen mussten für den Individualverkehr komplett gesperrt werden. Der erste Angriffstrupp sichtete den Ofen samt Gasflasche und brachte beides ins Freie, wo dann ein weiterer Trupp das Kühlen mit einem C-Rohr übernahm. Der Brandherd war damit gelöscht.

Im direkten Anschluss daran, wurde zusätzlich ein Belüftungstrupp in den Keller geschickt um das Gebäude abschnittsweise mit einem Hochleistungslüfter zu entrauchen, was sich einige Zeit hinzog.
Da die Bewohner in der Entstehungsphase und im Eifer des Gefechts versäumten die Wohnungstüre zu verschießen, war das gesamte Gebäude, einschließlich der meisten Zimmer komplett dem Brandrauch ausgesetzt. Die betroffenen Zimmer waren dadurch weitestgehend kontaminiert. Eine zügige Rückkehr der Bewohner in das Gebäude war damit ausgeschlossen. Belüftungstrupps versorgten die nur leicht bekleideten Bewohner mit dem Nötigsten aus der Wohnung.

Die Bewohner erlitten eine leichte Rauchgasvergiftung. Der Brandschaden hält sich in Grenzen, aber der Rauchschaden dürfte sicherlich im fünfstelligen Bereich liegen.