Einsatzbericht
026 - Sa, 05.04.2014 - Brand 3: Gebäudebrand, Dorfstraße
Brand (GBr) Großbrand = mehr als 3 Rohre im Einsatz
Datum | Sa, 05.04.2014 |
Einsatzzeit | 15:11 Uhr |
Einsatzdauer | 03:48 Std. |
Fahrzeuge | March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 1/11) March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44) March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 1/42) March: Gerätewagen Logistik GW-L (March 1/74) March: Tragkraftspritzenfahrzeug (March 1/47) |
Für Hund kommt nach Wohnungsbrand jede Hilfe zu spät
In der Hugstetter Dorfstraße kam es in der Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienwohngebäudes zu einem Wohnungsbrand, in dessen folge eine Küche vollständig ausbrannte. Da sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs keine Personen im Gebäude befanden, wurde der Notruf von Anwohnern abgesetzt. Vom Dach war eine mittelstarke Rauchentwicklung weithin sichtbar. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten die Flammen bereits auf den Dachstock übergegriffen; damit lag bereits ein geschlossener Dachstuhlbrand vor und es drohte innerhalb von recht kurzer Zeit die Durchzündung. Daher wurde unverzüglich die Feuerwehr Bötzingen mit der Drehleiter zur Einsatzstelle nachgefordert.
Die Gruppe des ersten Marcher Löschfahrzeugs leitete umgehend einen Löscheinsatz unter Atemschutz mit einem Rohr in die Dachgeschosswohnung ein, sowie mit zwei weiteren Rohren von der Hofseite aus. Die Gruppe des zweiten Löschfahrzeugs bereitete die Einspeisung für die anrückende Drehleiter vor. Im Zuge der Löscharbeiten wurde vom Angriffstrupp ein 17 Monate alter Dalmatiner leblos in der Brandraumwohnung entdeckt; er konnte nur noch tot aus der Wohnung geborgen werden.
Die eingetroffene Drehleiter war dann schließlich sofort bereit einen massiven Löscheinsatz über den Wasserwerfer des Korbs der 30-Meter-Drehleiter einzuleiten -- was aber nicht mehr erforderlich war. Mit massivem Kräfteaufgebot wurde der Brand schließlich knapp zwanzig Minuten nach dem Alarm unter Kontrolle gebracht und damit größerer Schaden am Gebäude verhindert. Die Nachlöscharbeiten allerdings nahmen noch rund 1,5 Stunden in Anspruch. Die Drehleiter wurde noch zum punktuellen Öffnen der Dachhaut benötigt. Da die Feuerwehr March über keine eigene Wärmebildkamera verfügt, setzten die Bötzinger Wehrleute ihre Wärmebildkamera ein um Glutnester ausfindig zu machen -- zum Teil auch über die Drehleiter. Zur Sicherheit war ein Löschfahrzeug noch über längere Zeit mit Kontrollmaßnahmen beschäftigt. Die restlichen Kräfte konnten die Einsatzstelle bereits vorher wieder verlassen.
Die Wohnungen im Erd- und Obergeschoss blieben nahezu unversehrt und sind weiterhin bewohnbar, die Brandraumwohnung brannte teilweise aus und wird daher längere Zeit nicht bewohnbar sein (im Artikel der Badischen Zeitung ist dies leider falsch abgedruckt). Personen wurden nicht verletzt. Das Gebäude bleibt auch nach dem Feuerwehreinsatz komplett stromlos, da sämtliche Leitungen im Dach geschmolzen waren. Kurz vor Einsatzende wurden diese geschmolzenen Leitungen noch vom angerückten Energieversorger in Augenschein genommen. Der Sachschaden wird auf ca. 80.000 bis 100.000 Euro beziffert. Die Brandursache ging von der Küche aus, der Grund ist bisher noch nicht bekannt. Die Feuerwehren waren mit 43 Kräften und acht Fahrzeugen vor Ort; der Rettungsdienst mit Notarzt und DRK Ortsverein March mit 11 Kräften, die Polizeien (Schutz- und Kriminalpolizei) mit ebenso ca. 10 Kräften. Der Stv. Kreisbrandmeister Weber aus Breisach, sowie Marchs Bürgermeister Hügele machten sich vor Ort ein Bild der Lage.