Einsatzbericht

060 - Mo, 11.09.2017 - ABC 1: Erkundung, Schaumbildung auf Dreisam
Fehleinsatz (BIA) Blinder Alarm = Ursache vorhanden, aber Einsatz nicht erforderlich

Passanten sind durch Schaum auf der Dreisam verunsichert

Beim Spazierengehen haben Passanten an der Dreisam bei Buchheim übel riechenden Schaum auf dem Wasser entdeckt. Da sie davon ausgingen, dass es sich dabei um ausgelaufene Chemikalien handeln könnte, von denen auch ein offenbar verdächtiger Geruch ausging, verständigten sie vorsorglich die Feuerwehr.

Die Feuerwehr March rückte zum Fluss aus und erkundete das Flussbett. An einer im Fluss liegenden Holz-Buhne hatte sich Schaum angestaut. Eine Geruchsbelastung durch den Schaum, im Umfeld der Holz-Buhne, konnte allerdings nicht festgestellt werden. Der Schaum ist natürlichen Ursprungs und völlig harmlos.

Während des herbstlichen Laubfalls oder auch gerne nach längeren Trockenphasen kann dieser Schaum entstehen. Wenn es zum Beispiel nach einer längeren Trockenphase erstmals wieder regnet, können große Mengen von organischem Material ins Gewässer eingetragen werden und somit Schaumbildung begünstigen. Der Schaum enthält meist kleine Stücke von Pflanzenüberresten oder Insektenteilen. Bei starkem Pollenflug kann auch Schaum entstehen, der dann meist gelblich ist. Der Schaum riecht oft nach fauliger Erde oder, wenn Algen an der Schaumbildung beteiligt sind, nach Fisch. Letzteres war hier nun ursächlich.

Durch verschiedene Umstände kommt es derzeit zu einer erhöhten Algenbildung in der Dreisam. Dies kann man auch daran erkennen, dass die unter der Wasserlinie liegenden Steine mit einem grünlich-braunen Belag versehen sind. Wenn dieser Belag – also die Algen – absterben, bilden sie diesen Schaum. Mindestens einmal im Jahr wird die Feuerwehr wegen solchen Schaums zum Einsatz alarmiert.