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Einsatzbericht



045 - Do, 31.05.2018 - Hilfeleistung 1: Wasserschaden klein, Eichstetter Straße
Technische Hilfe (HW) Hochwasser Einsatz

Datum Do, 31.05.2018
Einsatzzeit 21:05 Uhr
Einsatzdauer 02:29 Std.
Fahrzeuge March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 1/11)
March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44)
March: Gerätewagen Logistik GW-L (March 1/74)
March: Mannschaftstransportwagen (March 1/19)


Nach starken Regenfällen drückt Wasser aus Gulli vom Kellereingang in einen Kellerraum

Der dritte Einsatz an diesem Tag kündigte sich sozusagen bereits am Vortag an:
Anwohner eines Wohngebäudes in der Eichstetter Straße hatten bereits seit zwei Tagen das Problem, dass durch die starken punktuellen Regenfälle der vergangenen Tage, Wasser in ihre Kellerräume eindrang. Daher waren die Anwohner mit einem handelsüblichen Nasssauger damit beschäftigt, eindringendes Wasser mit diesem abzusaugen. Allerdings drang nun am zweiten Abend mehr Wasser ins Haus ein, als mit dem Sauger abgesaugt werden konnte. Nun musste die Feuerwehr anrücken. Der diensthabende Zug 2 der Feuerwehr March wurde mit einem Kleinalarm aktiviert.

Das betroffene Wohngebäude hat auf der rückwärtigen Seite einen außenliegenden Kellereingang, der über einen Gulli verfügt. Da die Regenmengen an diesem Abend beachtlich waren, war der Wasserstand im Neuershauser Hauptregenwasserkanal unter der Eichstetter Straße so hoch, dass nun Wasser aus dem Kanal in seitlich mündende Rohrleitungen drückte. Aus allen Rohröffnungen die unterhalb dieses Wasserstandes lagen und nicht über Rückschlagventile verfügen, drückte nun massiv Wasser heraus. So auch aus dem Gulli des oben genannten Kellereingangs. Das Wasser quoll durch die Eingangstüre direkt in den benachbarten Kellerraum, der auf einer Fläche von 20 qm 5 cm hoch überflutet wurde.

Die Feuerwehr brachte zwei Wassersauger und eine Tauchpumpe zum Einsatz, verbaute eine Sandsack-Barriere am Kellereingang und kontrollierte alle vorhandenen Kanalschächte der Einsatzstelle sowie den Schmutz- und Regenwasserkanal der Eichstetter Straße. Der Wasserstand des Regenwasserkanals reichte zum Zeitpunkt der Kontrolle bis ca. 50 cm an die Fahrbahn-Oberfläche heran. Im Feuerwehrgerätehaus hielten sich noch weitere Kräfte in Bereitstellung, außerdem wurden dort noch weitere Sandsäcke vorbereitet. Glücklicherweise ergab sich kein weiterer Einsatzanlass mehr.

Um sich vor solchen Wassereinbrüchen zu schützen, ist der Einbau oder das Nachrüsten von Kellerabläufen mit Rückschlagventilen dringend zu empfehlen! Dies ist kein großer Aufwand und vom Kostenaufwand sehr überschaubar -- in jedem Fall günstiger als die Begleichung eines Wasserschadens, dessen Verdruss ohnehin unbezahlbar ist.