Einsatzbericht

009 - Mo, 19.03.2007 - Rauchentwicklung, Waldstraße
Brand (KBr-A) Kleinbrand A = Kleinlöschgerät im Einsatz

Vergessener Kochtopf ruft Feuerwehr auf den Plan

Wieder einmal ein vergessener Kochtopf auf dem Herd, war Anlass dieses Einsatzes. Diesmal hatte ein 82-jähriger Bewohner die Rauchentwicklung verursacht, die im weiteren Verlauf den kompletten Treppenraum des fünfstöckigen Gebäudes mit Qualm einhüllte. Anwesende Bewohner des Wohnblocks gaben an, dass man kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Daraufhin alarmierten sie die Feuerwehr.

Als die Fahrzeuge der Feuerwehr an der Einsatzstelle eintrafen und den Löscheinsatz aufbauten, positionierten sich – wie üblich – sämtliche Nachbarn und Bewohner an den Fenstern und Balkonen um den Einsatz zu beobachten. Auch ein älterer Herr im EG saß gemütlich auf dem Stuhl seines Balkons und rauchte in aller Ruhe seine Zigarre. Der Einsatzleiter (EL), als auch der eingesetzte Angriffstrupp – ausgerüstet mit einem C-Rohr unter Atemschutz – konnten die Ursache zunächst nicht feststellen, da der Qualm sich weitestgehend verzogen hatte. Der Angriffstrupp durchsuchte alle Stockwerke nach Personen und offenen Wohnungen ab, konnte aber nichts entdecken. Der Hausverwalter der Wohnblocks konnte nicht ausfindig gemacht werden.

Als der EL mit der anwesenden Polizei im Hausflur des EGs das weitere Vorgehen abgestimmt hatte, öffnete sich unerwartet eine Wohnungstür. Der ältere Herr des Balkons stand in der Tür. Er wollte mal schauen was da draußen im Hausflur los ist. Die Befragungen der Polizei erhärteten den Verdacht, dass der Qualm aus seiner Wohnung kam. Eine Inspizierung derselben bestätigte dies. In seiner Küche stand ein Topf mit warmem Spülwasser, der Topf-Boden war total verbrannt. Der Herd wies ähnliche Spuren auf. Das Küchenfenster, wie auch alle anderen Fenster der Wohnung waren weit geöffnet – bei kühlen 8° Außentemperatur.
Angerückte Feuerwehr, sowie die Einheiten der Marcher Polizei und des DRK-Freiburgs konnten wieder zu den Standorten einrücken. Im Einsatz waren insgesamt 16 Einsatzkräfte, verletzt wurde niemand. Sachschaden ist nicht entstanden.