Einsatzbericht
037 - Mi, 04.09.2019 - Hilfeleistung 1: Person Zwangslage klein, Stegenbachstraße
Technische Hilfe (TH) Einsatz technischer Hilfeleistung
Datum | Mi, 04.09.2019 |
Einsatzzeit | 17:20 Uhr |
Einsatzdauer | 00:44 Std. |
Fahrzeuge | March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44) March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 1/42) |
Mann durchbohrt sich Oberschenkel mit Alustange, die gekürzt werden musste
Eine sogenannte Pfählungsverletzung rief am letzten Hochsommertag des Jahres 2019 Rettungsdienst und Feuerwehr auf den Plan. Durch unglückliche Umstände durchbohrte sich ein etwa 55-jähriger Mann seinen Oberschenkel mit einer Aluminiumstange und verletzte sich damit schwer. Die Stange hatte einen Durchmesser von ca. 1,5 cm und ragte beim Eintreffen des Rettungsdienstes noch etwa einen halben Meter weit aus der Wunde heraus. Der Patient, der sich auf einem Stuhl sitzend vor dem Haus aufhielt, hätte so im Rettungswagen nicht transportiert werden können. Der Notarzt forderte daher die Feuerwehr mit technischem Gerät an die Einsatzstelle. Für die Feuerwehr March wurde ein Arbeitsalarm ausgelöst.
Nach der Erkundung und medizinischer Beratung durch den Notarzt, entschied der Gruppenführer das Rohr mittels Trennschleifer zu kappen. Hierzu wurde es mit der Wasserpumpenzange fixiert. Dem ansprechbaren Patient wurde zuvor bereits vom Notarzt ein Schmerzmittel verabreicht. Um Funkenausbreitung zu reduzieren wurde der Patient mit Decken geschützt und im nahegelegen Türrahmen noch ein Rauchvorhang gesetzt. Nachdem das Rohr im Nahbereich der Wunde abgetrennt war, unterstützte die Feuerwehr den Rettungsdienst noch durch Tragehilfe zum Rettungswagen. Die Feuerwehr konnte den Einsatz danach abschließen und wieder einrücken.
Der Rettungsdienst war mit sechs Kräften und zwei Fahrzeugen vor Ort, die Feuerwehr March mit 13 Kräften und ebenso zwei Fahrzeugen. Der schwerverletzte Patient wurde -- samt der restlichen Stange im Bein -- im Anschluss in ein Klinikum transportiert, wo der Fremdkörper operativ entfernt wurde.