Einsatzbericht
016 - Do, 11.04.2024 - Brand 3: Gebäudebrand, Landstraße
Mittelbrand (2 oder 3 Rohre im Einsatz)
Datum | Do, 11.04.2024 |
Einsatzzeit | 12:47 Uhr |
Einsatzdauer | 01:46 Std. |
Fahrzeuge | March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 1/11) March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44) March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 1/42) March: Gerätewagen Logistik GW-L (March 1/74) |
Nach Küchenvollbrand Löschzug March im Gesamtwehreinsatz
Aus bisher noch ungeklärter Ursache kam es in einem Mehrfamilienwohnhaus in der Landstraße zum Vollbrand einer Küche. Passanten entdeckten von der Landstraße her eine diffuse Rauchentwicklung, welche offenbar vom betroffenen Küchenfenster herrührte. Daraufhin wurde von Nachbarn über die europaweite Nummer 112 ein Notruf bei der Integrierten Leitstelle abgesetzt. Gemäß Alarm- und Ausrückeordnung wurden zu dieser Tageszeit die Gesamtwehr March sowie Kräfte der Feuerwehr Bötzingen mit einem Kleinalarm zum Einsatz gerufen.
Bereits schon sieben Minuten nach der Alarmierung traf der Einsatzleitwagen mit dem Feuerwehrkommandanten vor Ort ein, der sogleich eine Ersterkundung durchführte und mit der Einsatz-Koordinierung begann. Vom betroffenen Fenster im Obergeschoss quoll zu diesem Zeitpunkt hellgrauer Rauch heraus und einzelne Flammenzungen waren im Bereich des Rollladenkasten von außen sichtbar. Nur Sekunden später traf das 1. Löschfahrzeug ein und baute umgehend einen Löscheinsatz mit zwei Rohren auf. Als wenige Minuten später das 2. Löschfahrzeug eintraf, unterstützte die Besatzung die erste Gruppe personell mit Atemschutzgeräteträgern. Problematisch war ganz am Anfang der Zugang zur Brandwohnung, da am und im Objekt keinerlei Bewohner zugegen waren. Kurz bevor der Zugang der vorgehenden Kräfte erfolgte, traf doch noch die Besitzerin ein, wodurch ein gewaltsamer Zugang nicht mehr erforderlich wurde und feststand, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befanden. Der Brand war relativ schnell abgelöscht, jedoch mussten im weiteren Verlauf noch sämtliche Deckenverkleidungen abgenommen werden, um Glutnester abzulöschen. Mit der Wärmebildkamera wurden sowohl die restliche Brandwohnung, als auch die Dach- und Erdgeschosswohnung kontrolliert; die Befunde waren allesamt unauffällig: Dach- und Erdgeschoss blieben -- soweit bekannt -- von weiteren Schäden verschont. Vom eigentlichen Brandgeschehen betroffen war lediglich die Küche im Obergeschoss; sie brannte komplett aus. Etwa die Hälfte der Wohnung ist mäßig bis stark rußgeschwärzt und daher bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar.
Der Brand blieb verhältnismäßig lange unentdeckt. Dadurch konnte das Feuer innerhalb der Küche in verheerender Weise um sich greifen. Heißer Brandrauch konnte sich von der Küche aus auch in weiteren Zimmern ausbreiten, wodurch in Nebenräumen einige Gegenstände im Deckenbereich abschmolzen und sich praktisch überall giftiger Ruß ablagerte. Dieser muss nun aufwändig entfernt werden. Es fehlten nur noch einige Minuten und der Brand hätte sich auch ins Dachgeschoss ausgebreitet. Dann wäre der Sachschaden noch um einiges größer ausgefallen. Nur durch den abgesetzten Notruf und das schnelle und effektive Eingreifen der Feuerwehr konnte das noch verhindert werden. Die in der Wohnung vorhandenen und auch funktionierenden Rauchmelder spielten hier praktisch keine Rolle. Denn ihr schrilles Piepsen konnte, durch die Abwesenheit sämtlicher Hausbewohner, nicht gehört werden.
Die Feuerwehr March sowie die Feuerwehr Bötzingen waren mit insgesamt sechs Fahrzeugen und 31 Kräften vor Ort, unterstützt von Rettungsdienst und Notarzt des DRK sowie dem DRK-Ortsverein March. Die Feuerwehr Bötzingen, sie rückte mit Drehleiter und einem weiteren Löschfahrzeug an, musste nicht mehr eingesetzt werden und verblieb in Bereitstellung. Der stv. Kreisbrandmeister Uwe Müller machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Kräfte der Polizei, vom Polizeiposten March und dem Polizeirevier Breisach, waren mit starken Kräften vor Ort. Sie nahm den Vorfall zu Protokoll. Außerdem waren die Polizeikräfte u.a. mit der Regelung der Teilsperrung der Landstraße beschäftigt. Zuvor war die Ortsdurchfahrt von Hugstetten etwa eine Stunde lang voll gesperrt. Der Verkehr wurde auf Nebenstraßen umgeleitet. Es kam zu Behinderungen. Die Größe des entstandenen Schadens ist noch nicht bekannt, dürfte sich aber im hohen fünfstelligen Bereich befinden.