Einsatzbericht
008 - So, 26.01.2025 - Hilfeleistung 3: Person Zwangslage, B 31a Gottenheim > FR
Technische Hilfe Menschenrettung
Datum | So, 26.01.2025 |
Einsatzzeit | 11:32 Uhr |
Einsatzdauer | 01:27 Std. |
Fahrzeuge | March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 11) March: Tanklöschfahrzeug TLF 4000 (March 24) March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 42) March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 44) March: Gerätewagen Logistik GW-L (March 74) |
Feuerwehr befreit schwer verletzte Person aus Unfall-PKW
Eine 40 Jahre alte Frau befuhr mit ihrem PkW, in dem sie alleine unterwegs war, die Bundesstraße B 31a von Gottenheim kommend in Richtung Freiburg. Aus bisher ungeklärter Ursache kam das Fahrzeug von der Fahrbahn ab, prallte im Grünstreifen gegen einen Baumstumpf, überschlug sich mehrmals und kam, abseits der Fahrbahn in einem Wassergraben liegend, zum Stillstand; dabei befand sich der Unfallwagen in Seitenlage. Der völlig zerstörte PKW war an dem Unfall alleine beteiligt. Die Person darin wurde dabei schwer verletzt und war im Wagen eingeklemmt. Anwesende Passanten setzten den Notruf ab. Dies ergab einen gemeinsamen Gesamtwehralarm der Feuerwehren March und Umkirch -- sogenannter IKZ-Alarm (IKZ = interkommunale Zusammenarbeit).
Für die Erstversorgung der verunfallten Person von positiver Bedeutung war der Umstand, dass sich zum Unfallzeitpunkt am Einsatzort mehrere kompetente Ersthelfer mit Feuerwehr-Background befanden, darunter auch welche mit Rettungsdienst-Erfahrung. Sie stellten das Fahrzeug mit vereinten Kräften wieder auf vier Räder, sicherten es somit gegen Umfallen in die Dachlage und ermöglichten dadurch einen leichteren Zugang zur Person. Außerdem schöpften sie mit Trinkflaschen Wasser aus dem Wassergraben und löschten damit den im Entstehungsbrand befindlichen Motorraum. Dadurch verhinderten die äußerst beherzten Ersthelfer einen möglichen Vollbrand des extrem verformten Autos.
Die beiden Feuerwehren trafen neun Minuten nach der Alarmierung am Unfallort ein. Die Feuerwehr March übernahm dabei die Versorgung und Befreiung der Person im Unfallwagen, die Feuerwehr Umkirch unterstützte dies im Hintergrund -- hydraulisches Rettungsgerät musste dabei nicht zum Einsatz gebracht werden. Außerdem nahm die Umkircher Wehr die Erst-Sperrung der Bundesstraße von Freiburg kommend vor und übernahm die Betreuung einer Person, welche als Unfallzeuge das Geschehen beobachtet und mit Kreislaufbeschwerden zu kämpfen hatte. Die Erst-Sperrung der Bundesstraße von Gottenheim kommend, übernahmen Einsatzkräfte aus March, die teilweise aus dieser Richtung die Einsatzstelle angefahren hatten.
32 Minuten nach der Alarmierung konnte die Frau aus dem Wrack befreit und an den anwesenden Rettungsdienst übergeben werden. Während der laufenden Rettungsmaßnahmen wurde die Frau durch eine Notärztin medikamentös versorgt und stabilisiert. Nach der Patientenübergabe und nach knapp einstündiger Einsatzdauer wurde die Unfallstelle an die Polizei übergeben.
Die Einsatzstelle befand sich zwischen den Anschlussstellen "March-West" und "Umkirch Industriegebiet" auf Gemarkung March. Die Polizei war mit mehreren Funk-Streifen vor Ort und sperrte die Bundesstraße großräumig ab.
Die am Unfall beteiligte Person wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt; sie wurde unverzüglich in ein Klinikum transportiert. Am Unfallwagen, einem RENAULT CLIO, entstand Totalschaden; weiterer Sachschaden ist nach ersten Erkenntnissen nicht entstanden. Auch sind keine Betriebsstoffe in das Fließgewässer entwichen, über dem direkt der Unfall-PKW zum Stillstand kam. Die Feuerwehr March war mit fünf Fahrzeugen und 34 Kräften im Einsatz, die Umkircher Wehr mit drei Fahrzeugen und 15 Kräften. Außerdem befanden sich im Einsatz: Der Rettungsdienst mit RTW und NEF, der DRK-OV Umkirch, der Stv. Kreisbrandmeister Uwe Müller, der sich vor Ort ein Bild der Lage machte und relativ starke Kräfte der Polizei, die den Unfall zu Protokoll nahm.