Einsatzbericht
038 - Di, 07.07.2020 - Brand 3: Heimrauchmelder, Karl-Ritter-Weg
Technische Hilfe (TH) Einsatz technischer Hilfeleistung
Datum | Di, 07.07.2020 |
Einsatzzeit | 18:35 Uhr |
Einsatzdauer | 01:02 Std. |
Fahrzeuge | March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 1/11) March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44) March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 1/42) March: Gerätewagen Logistik GW-L (March 1/74) |
Hausrauchmelder in Mehrfamilienwohngebäude gibt ohne Grund Alarmton von sich
In einem Mehrfamilienwohngebäude mit mehreren Wohneinheiten und fünf Vollgeschossen, ertönte im 3. Obergeschoss ein Hausrauchmelder und gab ohne Unterlass den bekannten Alarmton von sich. Hausbewohner die vom schrillen Piepsen aufgeschreckt wurden und der Ursache nachgehen wollten, bemerkten recht bald, dass an der betreffenden Wohnung niemand die Tür öffnete. Es trat zwar kein sichtbarer Rauch aus der Wohnung aus, aber es hätte durchaus sein können, dass in der Wohnung ein Brand ausgebrochen war. Deshalb setzten die Wohnungs-Nachbarn über 112 einen Notruf ab. Für die Feuerwehr March wurde ein Gesamtwehralarm ausgelöst; außerdem wurde ein Rettungswagen, der DRK-Ortsverein sowie die Polizei zur Einsatzstelle entsandt.
An der Einsatzstelle bestätigte sich das Bild: Von außen kein Rauch sichtbar, dafür Rauchmelder im Hausflur hörbar. Zunächst wurde ein C-Rohr sowie eine Türöffnung vorbereitet um die Wohnung zu betreten. Die Wohnungstüre allerdings stellte sich baulich als zu massiv heraus. Ein schadloses Öffnen der Türe wäre nicht möglich gewesen. Da die Feuerwehr aber keine zusätzlichen Schäden anrichten will, hatte der Einsatzleiter entschieden, mit der 14 Meter langen Schiebleiter einen alternativen Zugang über den Balkon im obersten Stock herzustellen, um dort ein Fenster zu öffnen. Die Leiter musste nun vom LF-Wassertrupp sowie der GW-Logistik-Besatzung aufgestellt werden.
Pandemiebedingt rückte die Feuerwehr anfangs lediglich mit einer Minimal-Besatzung (14 Einsatzkräfte) -- verteilt auf Einsatzleitwagen, erstes Löschfahrzeug und Gerätewagen Logistik -- aus. Daher wurde nun weiteres Personal erforderlich und deshalb das zweite Löschfahrzeug, zur Sicherstellung der Wasserversorgung nachgefordert, welche dann umgehend aufgebaut wurde. Ebenso pandemiebedingt hielt sich das zweite Löschfahrzeug noch im Feuerwehrgerätehaus in Bereitstellung auf.
Auf dem Balkon musste nun ein Fenster gewaltsam geöffnet werden, um die Wohnung damit betreten und kontrolliert zu können. Die Erkundung ergab eindeutig keinen Auslösegrund für den Rauchmelder: Kein Feuer, kein Rauch in Wohnung sichtbar! Es lag offenbar ein technischer Defekt am Rauchmelder vor, dessen Batterie abgeklemmt wurde. Damit konnte die Einsatzstelle an die anwesende Polizei übergeben und der Einsatz abgebrochen werden.