Einsatzbericht

039 - Do, 09.07.2020 - Brand 1: Erkundung Brand, Nächstmatten
Technische Hilfe (TH) Einsatz technischer Hilfeleistung

Anwohner nehmen beißenden Brandgeruch war

Die Anwohner eines Hauses in der Straße „Nächstmatten“ in Holzhausen hatten einen beißenden Brandgeruch im Außenbereich ihres Hauses wahrgenommen. Sie konnten nicht feststellen wo dieser Geruch herkam und wandten sich über den europaweiten Notruf 112 an die Feuerwehr. Für die Feuerwehr March wurde daraufhin ein Kleinalarm für den diensthabenden Zug 2 ausgelöst.

Die Feuerwehr fuhr die Einsatzstelle aus verschiedenen Richtungen an, um bei der Anfahrt gleich den näheren Bereich zu erkunden. Bereits in einiger Entfernung zur gemeldeten Einsatzadresse konnte ein markanter Brandgeruch wahrgenommen werden. Die Besatzung des ersteintreffenden Einsatzleitwagen erkundete den direkten Bereich, aus welchem die Meldung kam. Es konnte jedoch kein Feuer und kein Rauch festgestellt werden. Der Einsatzleiter entschied, dass zunächst die angrenzenden Felder und Straßen durch die Einsatzkräfte kontrolliert werden. Auch hier konnte kein Brand gefunden werden. Mit den ausgerückten Fahrzeugen wurde anschließend der ganze Ort, die umliegenden Felder sowie bekannten Feuerstellen abgefahren und abgesucht. Oberhalb von Holzhausen auf dem Marchhügel im Gewann „Berglereben/Hofacker“ wurde dann tatsächlich ein kontrolliertes Lagerfeuer entdeckt. Allerdings schien dieses Feuer aufgrund der Entfernung zur Meldeadresse und weiteren Faktoren als Ursache auszuscheiden. Da die weitere Erkundung des Ortes keine weiteren Erkenntnisse erbrachte, wurde der Einsatz schließlich abgebrochen und damit beendet.

Zum Einsatzzeitpunkt herrschte absolute Windstille über dem Ort, daher konnte die Feuerwehr auch keine Zugrichtung zurückverfolgen. Erst am Folgetag, als noch weitere Anrufe wegen des Brandgeruchs in Holzhausen bei der Gemeinde eingingen, wurden die Wetterdaten ausgewertet. Das erkundete Lagerfeuer auf dem Bergle konnte damit tatsächlich und eindeutig als Ursache ausgemacht werden, was auch durch eine Begehung vor Ort zweifelsfrei bestätigt werden konnte. Die Urheber des Lagerfeuers sind inzwischen bekannt, doch ist ihnen im Grunde kein Fehlverhalten vorzuwerfen. Die Wetterlage hat letztlich zur Geruchsbelästigung im Ort geführt: Nahezu windstilles Wetter mit gelegentlichen Luftzügen aus West-Süd-West hat den Rauch in den Ort geweht und ihn durch zunehmende Luftfeuchte nach und nach in Boden-Nähe gedrückt. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.