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Einsatzbericht



047 - So, 23.08.2020 - ABC 1: Gewässerverunreinigung, Johannisbach, Hauptstraße
Technische Hilfe (GefG) Gefahrgut-Einsatz

Datum So, 23.08.2020
Einsatzzeit 14:24 Uhr
Einsatzdauer 00:59 Std.
Fahrzeuge March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 1/11)
March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44)
March: Gerätewagen Logistik GW-L (March 1/74)


Weiße Substanz unbekannter Herkunft sorgt zeitweise für vollständige schneeweiße Einfärbung des Johannisbachs

Passanten meldeten der Polizei, dass sich auf mehreren hundert Metern Länge der Johannisbach komplett weiß verfärbt hatte. Die Polizei gab den Vorfall dann an die Integrierte Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst weiter, was einen Kleinalarm für den diensthabenden Zug 2 der Feuerwehr nach sich zog.

Die Feuerwehr ging zunächst an der Nepomuk-Brücke in der Hauptstraße in Stellung, befragte dort die meldenden Personen, nahm eine Gewässer-Probe und forderte die Polizei zur Einsatzstelle nach. Außerdem wurde der örtliche Fischereisportverein verständigt. Anhand von Leitungsnetzplänen konnte der betroffene Entwässerungs-Bereich auf einige wenige Straßenzüge von Buchheim eingegrenzt werden. Da die Feuerwehr mit solchen Lagen leider bereits schon häufiger konfrontiert wurde, ging man schon zu Beginn des Einsatzes davon aus, dass jemand nach Maler- oder Verputzarbeiten verbotenerweise sein Werkzeug in einem Hof oder ähnlichem von der weißen Farbe oder Putz reinigte. Diese Spuren sollten u.U. noch sichtbar sein. Daher wurden den Besatzungen Suchbezirke zugeteilt, die ihrerseits die Grundstückszufahrten erkunden sollten. Die Erkundung ergab anfangs ein auffälliges Objekt in der Ortsmitte, doch waren hier keine Spuren in den Kanalschächten zu finden. In Fließrichtung etwas weiter Richtung Bach wurden zwei weitere Kanalschächte kontrolliert. Dabei war ein Schacht besonders auffällig weiß gefärbt -- Volltreffer. In einem angrenzenden Hof konnte man schon beim Betreten eindeutige Hinweise auf die Einsatz-Ursache erkennen. Die Befragung des Eigentümers bestätigte dann zweifelsfrei die Herkunft der Gewässer-Verunreinigung. Der noch anwesenden Polizei wurde schließlich die tatsächliche Verursacher-Adresse mitgeteilt. Bei deren Eintreffen konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle schließlich übergeben.

Die anhaltende Trockenheit der letzten Wochen sowie die zuletzt sehr heißen Tagestemperaturen von bis zu 36 °C hat die Bach-Fauna bereits nachhaltig geschwächt. Jede negative Einflussnahme im Gewässerlauf hat daher gravierende Folgen auf das dortige Ökosystem. Die genauen Folgen werden sich wohl erst einige Tage nach diesem Ereignis aufzeigen.