Einsatzbericht

036 - Sa, 31.08.2019 - Brand 2: Vegetationsbrand klein, Häglestraße
Fehleinsatz (BIA) Blinder Alarm = Ursache vorhanden, aber Einsatz nicht erforderlich

Anwohner flammt erst ab und löscht dann selbst

Mit einem Gasflaschenbrenner hatte der Bewohner eines Anwesens das Unkraut in seiner Hofeinfahrt beseitigen wollen. Dabei kam der brennende Gasstrahl einigen Büschen zu nahe, die daraufhin Feuer gefangen hatten und in Flammen aufgingen. Nachbarn bemerkten die Rauchentwicklung und alarmierten die Feuerwehr via europaweitem Notruf 112. Für den diensthabenden Zug 1 der Feuerwehr March wurde ein Kleinalarm ausgelöst.

Während die Alarmierung der Feuerwehr anlief, versuchte der Bewohner mittels Gartenschlauch das in Flammen stehende Buschwerk abzulöschen, was ihm nach kurzer Zeit auch gelang. Dem eingetroffenen Einsatzleiter blieben nur noch lobende Worte für die erfolgreichen Löschversuche, aber auch belehrende Worte übrig. Der Bewohner wurde aufgefordert den betroffenen Grünstreifen ausreichend zu wässern. Das Löschfahrzeug konnte damit unterrichtender Dinge wieder einrücken.


Tipp:
Unkraut mittels Gasflaschenbrenner zu entfernen, ist ein durchaus probates Mittel. Halten Sie dabei aber bitte immer einen "einsatzbereiten" Gartenschlauch griffbereit, denn die dabei entstehende Hitze ist enorm und wird sehr oft unterschätzt. Diese Art der Unkrautbeseitigung hält allerdings auch nicht sehr lange an; bereits nach zwei bis drei Wochen kommt das Unkraut langsam wieder zum Vorschein.
Fugenkratzer und Drahtbürste mit entsprechend langem Stiel, die noch umweltschonender als der Gasbrenner sind, können auch empfohlen werden. Das Unkraut-Entfernen ist damit aber recht mühsam. Wer einen Hochdruckreiniger besitzt, kann Unkraut auch damit recht einfach entfernen. Allerdings werden neben dem entfernten Unkraut auch beachtliche Mengen Fugenmaterial entfernt. Daher sollte man zum Wiederauffüllen der Fugen ggf. ausreichend Fugensand vorhalten, was ebenso wieder einen gewissen Aufwand bedeutet.