Startseite zum Kontaktformular Telefon zum Menü

Einsatzbericht



051 - Do, 15.08.2024 - Hilfeleistung 1: Tierrettung, Gewerbestraße
Technische Hilfe Sonstige Art

Datum Do, 15.08.2024
Einsatzzeit 15:15 Uhr
Einsatzdauer 03:59 Std.
Fahrzeuge March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 1/11)
March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44)
March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 1/42)
March: Mannschaftstransportwagen (March 1/19)


Aufwändige Rettungsaktion

In einem Wasserlauf bei Neuershausen fanden Spaziergänger in einem Gewässer-Rinnsal einige verendete Fische. Daraufhin verständigten die Spaziergänger die Polizei. Diese verständigte ihrerseits die Fischereiaufsicht des Regierungspräsidiums und kam mit einer Streife vor Ort. Schließlich wurde im weiteren Verlauf die Feuerwehr hinzugerufen. Daraufhin wurde ein Arbeitsalarm für die Feuerwehr March ausgelöst.

Die Einsatzstelle befand sich in der Verlängerung zur Gewerbestraße, wo ein großes Betonrohr des Neuershauser Regenwasser-Netzes in den dortigen Abzugsgraben mündet. Der Graben ist kein Fließgewässer/Bach im eigentlichen Sinne. Denn der Abzugsgraben führt, wie der Name schon sagt, nur dann Wasser, wenn über Neuershausen Regenfälle niedergehen und diese daraufhin in den Graben abgeführt werden. In den Sommer-Monaten kann eine Trocken-Phase mit wenig Niederschlag dazu führen, dass der Graben komplett trocken fällt. Befinden sich in dem Graben dann noch Wassertiere, verenden diese nach kurzer Zeit.
So auch in diesem Fall, der sich im weiteren Verlauf als recht aufwändig darstellte. Die Feuerwehr käscherte zunächst etwa 15 verendete Fische aus dem Wasser heraus und siedelte noch lebende Fische in einen größeren und tieferen Wasserbereich des Abzugsgraben um. Um den Tieren im Abzugsgraben eine Überlebenschance zu bieten, musste ein größere Wassermenge dem Abzugsgraben zugeführt werden. Dies konnte an dem Tag jedoch nur künstlich erfolgen. Daher pumpte die Feuerwehr aus dem Mühlbach etwa 60 Kubikmeter Bachwasser ab und leitete es in unmittelbarer Nähe, über entsprechende Gulli-Sinkkästen, in das Regenwasser-Netz wieder ein. Dieses Wasser sollte dann dem gut 500 Meter entfernten Abzugsgraben zufließen und dort die Wasserqualität für Wassertiere entscheidend verbessern.

Mit dem anwesenden Stv. Bauhofleiter wurde das weitere Vorgehen besprochen. Dieser sicherte entsprechende Maßnahmen im Laufe der kommende Woche zu. Die zuständige Fischereiaufsicht war, wie anfangs die Polizei, ebenso vor Ort.